Montag, 23. Oktober 2006

Vodkagirl with polka dots

Milchkaffee und Croissant zur morgendlichen Informationsinhalation via Internet. Wieder ein Wochenende rum. Gut war es, auf alle Fälle. Mittelwild und ausgelassen. Und wie immer habe ich heute früh schon fleißig den Montag verflucht. Weil’s im Bett so wunderbar warm war und der Wecker mir den schönsten Traum zerfetzt hat. Sausack! Könnte es gleich bitte sehr noch einmal Samstagmorgen sein? Samstagabend ging es zeitig ins Golden Gate, um dort im Anschluss an die „legendäre“ Freitagnacht-Afterhour, mit S. aka Wiesel seinen Geburtstag zu feiern. Alle waren sie gekommen und so wurde es eine gute Nacht, deren Geschehnisse ich mir gestern Nachmittag allerdings mühsam wieder zusammen puzzeln musste. Das Golden Gate ist wie geschaffen für „dreckige“ Abstürze. Das liegt zum einen, an dem immer anwesenden Menschenrest der Afterhour und zum anderen, am Golden Gate an sich. Dieser Club ist wie eine verlebte alte Tante mit Alkoholproblem, die stundenlang Gesichten von früher erzählt, dabei herzhaft lacht und einem immer wieder liebevoll auf die Schulter klopft. Und weil die Gesichten so lustig sind, die Stimmung immer irgendwo auf der kippe zwischen schön-traurig-agressiv-laut hin und her wabert, trinkt man schneller als man es sonst so tut. Es gab viel Vodka und Bier und noch ein bisschen mehr Vodka. Eins, zwei, drei, vier, fünf. Wenn Wiesel feiert gibt es immer Vodka. Sicher wegen seiner russischen Freundin und Freude an wilden Partys. Yeah! Um fünf bin ich mit meinen Begleiter D. heimlich durch die Seitentür Richtung nach Hause entschlüpft. Vorher habe ich wohl zwei-drei unserer Freunde gebissen und ihn auch (in die Wange, nicht zu fest - ich erinnere mich nur dunkel), fremdgekaufte Drinks angetrunken (ich erinnere mich dunkel-dunkel), mir noch mehr Vodka ergaunert und D. obendraruf noch schmutzige Sachen ins Ohr geflüstert (das weiß ich noch ganz sicher). Miss unleashed. Also war es klare Sache sehr gut zu gehen. Das Beste. Wer weiß was sonst noch so passiert wäre? Eigentlich hätte ich ja noch weiter gesollt. You are on the list for Berghain tonight, hatte Dina geschrieben und später gesagt, das sie sich sehr darauf freut. Tony war in der Stadt. Tony ist New Yorker und nebenbei der netteste und bodenständigste international spielende DJ den man sich so vorstellen kann (behaupte ich jetzt einfach mal, sehr viele von der Sorte kenne ich ja nicht). Diesmal habe ich verpasst aber er kommt sicher bald wieder.

EDIT: Ein Haufen Fotos von Samstagnacht gibt es hier. Sogar mit Brust.

Freitag, 20. Oktober 2006

Stanton Warriors mix Fabric30 - mood boosting music

Eine Musikmischung die so ein bisschen meinen Tag rettet. Die Stantons wieder: guter Sound, guter Mix, gute Laune! ;)

Lesen, informieren, probehören.
Kaufen.
Their space @ Myspace

...

Massive Startschwierigkeiten. Komisch das 3 kleine Gläser Rotwein, drei Bier, nette Menschen und ne gute Portion Dubstep einen in einer Nacht so sehr kaputt machen können. Ich kämpfe schon seit Stunden mit "technischen Problemen". Der Kopf will nicht so ganz und von dem Rest wollen wir gar nicht erst sprechen. Vielleicht ist es das altern an sich oder meine, in irgendeiner Hinsicht, nicht ganz fitte Konstitution. Um das Leiden perfekt zu machen, spielt obendrauf auch noch das Wetter voll mit und verregnet einem den Blick nach vorne. Falls ich das Büro überlebe, gibt es heute Abend erstmal Ruhe und Bett. Viel davon. In so einem Bett kann man ja durchaus viel Zeit verbringen (Lesen, träumen, schlafen und s0). Danach geht es ab morgen sicher auch mit dem Kopf wieder besser und ich kann mich weiter wild ins Leben stürzen. (Nein, es muss nicht immer wild sein. Ich glaube wild ist gerade gar nicht gut. Mal sehen wie es morgen Abend ausschaut.)

Mittwoch, 18. Oktober 2006

Wurstnudeln

Gestern Abend festgestellt, das Wurstnudeln definitiv ein sehr cooles Wort ist. Wurstnudeln. Wurstnudeln sind Nudeln mit Wurst und noch irgendetwas (hauptsache kein Gemüse). Wurstnudeln. Wurstnudeln. Bäh, dezent schimpfwortmäßig aber irgendwie auch schön, symetrisch, stimmig und mit vielen Rundungen zwischen den Buchstaben und in der Aussprache. W-u-o-a-r-s-t-n-u-d-e-l-n. Bevor wir das feststellten, waren wir gestern Abend im Kino. Ein fünf-Freundinnenabend mit Volver (hübsche Abendunterhaltung) und einem anschließenden Abstecher zum Imbiss auf Warschauer, links um die Ecke von der Boxhagener Straße. In dem Imbiss gibt es viel orangefarbiges (Wand, Uhr, Herbstdeko und so - ein wildes Ding) und der Imbissmann bereitet jede Bestellung mit so viel Hingabe zu, das der Besuch durchaus ein bisschen Zeit erfordert. Als Mädchen kann man Zeit gut nutzen und reden. Mädchen können so unglaublich viel reden. Und wenn dann gleich ein paar von den redseligen zusammenkommen, surrt es durchaus mal ein bisschen in der Luft die sie umgibt. Stimmengewirr, schön. Und als wir irgendwann gegangen sind, bekam ich an der Hausecke den Lachflash des Jahres. Dadurch habe ich drei Ampel-Grünphasen verpasst und auf der gesamten Heimreise hatte ich immer noch dieses ziehen im Bauch, das auftaucht wenn man viel zu doll gelacht hat. Vermutlich tobt in mir derzeit ein Hormonchaos. Das erklärt vielleicht auch das mit dem umkippen und den einen oder anderen, mal mehr oder mal weniger emotionalen Ausbruch. Eine spannende Phase, yeah ;)

(Sag ich jetzt mal. Wobei man nie so genau weiß, in welche Richtung es eigentlich geht. Da lass ich mich mal überraschen. Im Moment schauts ja ganz gut aus).

Dienstag, 17. Oktober 2006

Einfach mal ne Auszeit nehmen

Juckte es mich neulich noch in den Fingern ein bisschen über die gelegentliche Langweiligkeit des Lebens zu jammern, muss ich dieses Vorhaben nach näherer Betrachtung der vergangenen Wochen eindeutig verschieben. Eigentlich ist das Leben ja ziemlich schön und wild: neulich die Sache mit der Herrentoilette und all die anderen Dinge über die ich hier noch keine Zeile geschrieben habe. Gestern Morgen zum Beispiel bin ich das erste Mal in meinem Leben in einem Krankenwagen mitgefahren. Von der Tramhaltestelle am Hackeschen Markt rüber zur Notaufnahme der Charité. Auf Höhe der Haltestelle Rosa Luxemburg Platzes, hatte sich mein Kreislauf und Körper in der Tram M2 eine Auszeit genommen und ich bin umgekippt. Einfach so. Schnell ging das, sehr, sehr schnell. 10 Sekunden Hitzewallungen und weiße Flecken vor den Augen und schon war es passiert. Das erste woran ich mich wieder erinnern kann, ist der Ausblick auf diverse Personen und erschrockene Gesichter die um mich herum auf dem Boden knieten. Die M2 endet vor dem Tor zu den Hackeschen Höfen. Immer noch geschwächt und Sichteingeschränkt, hat man mich aus der Tram "gezerrt" und auf die Sitzbank der Haltestelle gelegt. Dort angekommen, kroch das Leben und die klare Sicht langsam, langsam wieder zurück in mich. Man reichte mir eine Flasche Wasser auf die Bank und rief trotz meines leisen Protestes einen Rettungswagen, welcher dann kurze Zeit später auch eintraf. Während der Versorgung durch die Rettungshelfer hielt hinter der Haltestelle ein LKW. Der LKW Fahrer kurbelte sein Seitenfenster herunter, rief "Mund zu Mund Beatmung" und lachte während er beinahe noch zwei Passante umfuhr. Well, Notärzte wären ja zur Stelle gewesen. Vollidiot habe ich zurück gegrummelt, mehr ging nicht. Später im Krankhaus gab es eine Runde Glucoselösung vom Tropf, eine Caliumtablette, Ruhe und ermahnende Worte weil ich seit 15 Stunden nichts gegessen hatte. Mein Frühstück steckte noch in meiner Tasche. Essen wollte ich es zum Kaffee im Büro. So mache ich das meistens und demnach hätte ich eigentlich schon viel öfter umkippen müssen. So eine Notaufnahme ist übrigens genau so, wie man sie aus dem Fernsehen kennt. Man liegt auf seiner Liege und hinter einem Vorhang, liegt nebendran der nächste auf seiner Liege. Puh, was man da so alles mitbekommt. Gegen 13 Uhr war ich dann zum Glück wieder auf freiem Fuss, habe mich von einem Taxi zu einem gemütlichen Bett + Aufsichtsperson fahren lassen und den Rest des Nachmittags geschlafen. Welch aufregender Tag. Wenn eine Woche so anfängt, kann sie ja eigentlich nur noch besser werden. Hoffen wirs mal.

Freitag, 13. Oktober 2006

Unsicherheit gefrühstückt, wa?

Am späten Nachmittag hatte ich gestern noch einen Führungstermin durch einen größeren Veranstaltungskomplex hier in Berlin. Mir ging es bei dem Termin darum, das Gebäude zu sehen und mit meinen Ansprechpartnern Fragen zu klären, die ihnen die anschließende Angebotserstellung erleichtern. Pünktlich habe ich mich am Empfang gemeldet und bald darauf kamen auch schon meine zwei Gebäudeführer. Eine Frau, ein Mann, beide irgendwo in ihren frühen 30ern, gut gekleidet mit einem perlweissen Lächeln. Nach der Begrüssung und dem Visitenkartenaustausch, ging es los um die Kurve zum ersten Anschauungspunkt im Gebäude. Es war gleich klar das der Mann die Führung im Gespräch übernehmen sollte. Sollte, denn schon nach den ersten Sätzen lief der Herr rot an und mehr als ein Stammeln war dann auch nicht mehr zu hören. Ähm, ich sollte das entschuldigen, dies sei seine erste Führung und irgendwie... Danach hat er völlig den Faden verloren (he totally lost it). Seine Kollegin übernahm die Gesprächsführung, er lief mit geknicktem Blick neben uns her. Sehr lustig. Denn für seine erste Führung, war er mit mir nun wirklich an eine der harmlosesten "Führungsperson" geraten die man so abbekommen kann. Ein junges Ding das wenn es nicht seine Visitenkarte überreicht hätte, auch Praktikantin sein könnte. So isses. Ganz anders wäre das bei einer strengen 45zig jährigen im Businesskostüm gewesen. Ich weiß also nicht was mit dem Kerl los war. Ich hatte meine Brille zu den schwarzen Stiefeln an. Vielleicht hat ihn die all diese geballte Ausstrahlung und Schönheit so nervös gemacht?! ;) *zwinkerzwinker* Im Ganzen lief die Führung dann noch gut. Das Gebäude wäre ideal für die Veranstaltung. Allerdings falle ich beim Preis wahrscheinlich vom Stuhl und der Kunde erst recht. "Ich hoffe sie können "das" (eben) nochmal entschuldigen." Wieder lief mein Gebäudeführer rot an. Ich habe gelacht und gelächelt (seine Kollegin noch viel, viel mehr), und beiden einen schönen Abend gewünscht. All denen die hier heute noch vorbei schauen, wünsche ich ein schönes Wochenenende. Man liest, hört und sieht sich! ;)

Donnerstag, 12. Oktober 2006

Hip Hop For Cosmonauts III

by Jushka

Download Side A

Download Side B

Tracklist hier // Perfekte Musik zu meiner voll entspannten Grundstimmung.

Caught in the wave

Heute Früh um 10 Uhr (gezwungenermaßen) gewaltsam den "ichbleibnocheinbisscheninderKüchesitzentrinknochmehrKaffeeleseZeitungundgenieß
dasZusammensein"-Magnetismus durchbrochen und auf den Weg zur Arbeit gemacht. Man fiel das schwer-schwer. Ich mag morgendliche Gemütlichkeit mit Frühstück und erzählen und Kaffee trinken und zeitung lesen und aus dem Fenster schauen. Und genau so sehr wie ich das mag, hasse ich es aufbrechen zu müssen wenn es noch schön ist. Fiep-fiep-fiep ich mag noch nicht gehen. Freiberufliches Lazygirl mit gelegentlichem Spontangeldregen müsste man sein. Das wäre so gut!

(Und so spült die Welle einen an Land, zieht einen wieder tief ins Wasser, spült einen an Land, zieht einen ins Wasser, spült einen an Land. Jeden Tag und immer wieder. Morgen mach ich einfach blau ;))

Mittwoch, 11. Oktober 2006

Odd stimulations

Mein Kollege findet mich pervers, weil ich mich gerne in Hotels und an Flughäfen aufhalte. Ich glaube ich finde ihn pervers, weil er die neue Buchhändlerin von nebenan als "fränzösisches Reh" bezeichnet. Französisches Reh? Pffffffffffftt... ;)

Dienstag, 10. Oktober 2006

Traumjob des Tages

Draussen im Hof saß heute stundenlang ein Mann, der Steine in den Boden geklopft hat. Was für ein fürchterlicher Job. Ein Job der mir heute äusserst erstrebenswert vorkommt ist Konditorin. "Tortenkünstlerin". Vielleicht hätte ich Konditorin werden sollen und nicht das was ich bin. Eine Schokotorte wäre jetzt fertig. Vielleicht noch irgendetwas mit Himbeeren...hhmmm und ganz sicher so ne richtig fett-cremige Käsetorte. Und abends hätte ich mich gut gefühlt, weil ich so viele genießbare Ergebnisse produziert habe. Mein heute produziertes Ergebnis wird ein chaotischer Buchstabensalat. Nicht wirklich lecker.

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